Unabhängig von den Entscheidungen der "großen Politik" in den
vergangenen Jahren (z.B. Energiewende) hat sich der Gemeinderat
Hodenhagen schon seit mindestens 2005 mit den Auswirkungen des
Klimawandels beschäftigt. Nach Beratungen - auch mit externer
Unterstützung - in den Gremien der Gemeinde sind in den vergangenen
Jahren Entscheidungen getroffen worden, um mit eigenen Maßnahmen mehr
zum Schutz des Klimas beizutragen. Nicht nur die stetigen
Energiepreissteigerungen haben dabei das Interesse für die Nutzung von
regenerativen Energien sprunghaft ansteigen lassen.
So sehen wir in dem Einsatz der Solarenergie eine Energie der Zukunft,
die auch die regionale Wirtschaft durch entsprechende
Auftragserteilungen stärken kann.
Wir als Gemeinde wollen mit unseren vor Jahren getroffenen
Entscheidungen zu den Photovoltaikanlagen auf der Aller-Meiße-Halle und
im Kindergarten Potsdamer Weg mit gutem Beispiel vorangehen und zeigen,
dass es sich auch unter finanziellen Gesichtspunkten lohnt, etwas für
den Klimaschutz zu unternehmen. Im Kindergarten Potsdamer Weg wird
ferner die nötige Wärme ausschließlich über eine Erdwärmepumpe erzeugt,
ohne dass fossile Brennstoffe benötigt werden.
Auch unser Engagement bei der kontinuierlichen Umrüstung der
Straßenbeleuchtung - zunächst nur durch den Einsatz von
Energiesparlampen und jetzt der Umbau in LED-Beleuchtung - hat das Ziel,
sich aktiv für den Klimaschutz einzusetzen. Gleiches gilt auch für die
Innenbeleuchtung in der Aller-Meiße-Halle, die wir in wesentlichen
Teilen auf LED und andere Energiesparlampen umrüsten. Bei der Umrüstung
auf LED-Technik erhalten wir einen Zuschuss aus dem Förderprogramm des
Bundesumweltministeriums.
Als eine sehr große Herausforderung stellt sich für die Gemeinde das
Projekt einer Nahwärmeversorgung für die Bürgerinnen und Bürger dar. Wir
haben mit finanzieller Unterstützung des Landes Niedersachsen und der
EU eine Machbarkeitsstudie unter dem Titel "Nahwärmekonzept für das
Blumenviertel" erstellen können, um mit dem Einsatz von
Geothermieanlagen eine ausreichende Wärmeversorgung sicherzustellen. Das
Ergebnis der Studie bestätigt die technische Machbarkeit, doch ist es
bisher noch nicht gelungen das Konzept auch in finanzieller Hinsicht
umzusetzen.
Einen weiteren, wenn auch bescheidenen Beitrag leistet die Gemeinde,
indem sie die Anmeldungen für eine Energieberatung annehmen.
Beratung zum Thema:
- Baulicher Wärmeschutz
- Heizung
- Erneuerbare Energien
- Stromsparen
- Förderung
- Informationen zum Energieausweis
Weitere Informationen: http://www.verbraucherzentrale-energieberatung.de/ oder
auf "Beratungsangebote"
Kostenbeteiligung 5,-€ /30 Min., 7,50 €/45 Min., 10,-€/60 Min.
Beratungsstellen (Voranmeldung erforderlich!)
Walsrode, Rathaus Lange
Straße 22, jeden Montag von 14.45 – 17.45 Uhr, Anmeldung Tel. 05161/977-0
Schwarmstedt, Unter den Eichen 2
(Kaminzimmer), jeden 3. Mittwoch im Monat von 15.00 – 18.00 Uhr, Anmeldung Tel.
05071/809-99
Zusätzlich ist die Anmeldung über die kostenlose zentrale Servicenummer 0800/809802400 der Verbraucherzentrale Energieberatung möglich.
Energieberaterin: Frau Dipl.-Ing. Hiltrud Hogreve